Touched by Jackson Corrine

Touched by Jackson Corrine

Autor:Jackson, Corrine [Corrine Jackson]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Heiler, Schicksal, Sehnsucht, Liebe, Bestimmung, Unsterblichkeit, Spannung, Abenteuer, Romantasy, Thriller, All Age
ISBN: 9783522620628
Herausgeber: Thienemann Verlag GmbH
veröffentlicht: 2012-02-29T16:22:58+00:00


Als der Gong zur Mittagspause ertönte, eilte ich aus dem Matheunterricht und freute mich, dass Asher im Flur auf mich wartete. Er hatte es geschafft, von seinem Klassenzimmer schneller zu meinem zu kommen, als es eigentlich möglich war.

Unbefangen nahm er meine Hand, und wir gingen zur Cafeteria. Wir warfen uns gleichzeitig einen Blick zu und sahen beide verlegen wieder weg. Ich hatte noch nie einen Freund gehabt – für eine Beziehung waren meine Geheimnisse nicht gerade förderlich – und ich wusste nicht genau, wie ich mich verhalten sollte. Würden wir mit seinen Freunden essen oder mit meinen?

Die Frage schien ihm auch durch den Kopf zu gehen, als wir die Cafeteria betraten und wir von beiden Tischen aus erwartungsvoll beäugt wurden. »Wie wär’s, wenn wir uns für heute einen neuen Tisch aussuchen?«, meinte Asher zu mir. »Vielleicht einen, an dem uns nicht so viele Ohren belauschen können?«

Er nahm zwei Tabletts, belud sie mit Essen, und ich folgte ihm an einen leeren Tisch, wo ich mir beim Hinsetzen ansah, was er uns ausgesucht hatte.

»Pizza? Ein Twinkie? Willst du mich veräppeln? Ich kann mich doch nicht nur von Junkfood ernähren!«

Er war verlegen, und mir schwante, wieso. »So was hast du wohl noch nie gegessen, oder? Du willst wissen, wie das schmeckt?«

Plötzlich klang er äußerst höflich. »Zugegeben, ein wenig neugierig bin ich schon.«

Ich prustete los und zog das Tablett näher zu mir. »Du möchtest deine Neugierde auf Kosten meines Taillenumfangs befriedigen!«

In seine Stimme schlich sich freudige Erregung. »Pizza und Twinkies kamen erst nach unserem Krieg auf. Natürlich habe ich sie schon probiert, aber ich habe nichts geschmeckt. Sind sie denn so gut, wie sie aussehen?«

Seine jungenhafte Vorfreude brachte mich zum Lachen. Die Entdeckung, dass er wie jeder andere Mann war, zumindest, was seinen Magen anging, war tröstlich. »Finden wir’s doch heraus! Und du willst das auch ganz bestimmt? Es könnte deine Illusionen für immer zerstören!«

Einen Moment wurde er ernst. »Macht es dir was aus, Remy? Von mir ist das ja die pure Selbstsucht. Glaub bitte nicht, du müsstest darauf eingehen.«

Ich verdrehte die Augen und senkte meinen Schutzschild. »Moment mal, Asher. Heißt das, es geht alles klar, solange du keine Probleme dabei hast, mich zu berühren?«

Er nickte und sah mich erwartungsvoll an, als ich den Twinkie nahm und ein riesiges Stück davon abbiss. Da sich diese verdammten grünen Funken einstellen konnten, hielt ich seine Hand unter dem Tisch, während ich den gelben Biskuitkuchen und seine zuckerhaltige weiße Füllung mampfte. Er schloss die Augen. Nach einem Augenblick riss er sie wieder auf und schaute enttäuscht.

»Es schmeckt dir nicht, oder?«

Lachend warf ich den restlichen Kuchen aufs Tablett zurück. »Nein. Als Kind ist mir mal schlecht geworden, als ich zu viele davon gegessen habe. Woran hast du es gemerkt?«

Er zuckte die Achseln. »Bin mir nicht sicher. Ich hab’s einfach gespürt. Es kam mir anders vor als deine Erinnerung an Eis.«

Ich nahm die Pizza und biss davon ab. Wieder berührte ich seine Hand, während Mozzarella, Tomatensoße und Sauerteigkruste sich mit den Peperonis vermischten. Als er mir diesmal zuschaute, verzogen sich seine Lippen zu einem Lächeln.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.